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Seit Anfang der 1970er Jahre beschäftigt sich Gerd Scherm mit Zeichen, Symbolen und Chiffren, die er in unterschiedlichen Materialien und
Medien bearbeitet. Der Inhalt bestimmt dabei die Form - ob Gedicht oder Raum-Installation, ob Malerei oder Medienkunstwerk. Kunstkritiker nennen ihn häufig „Schamane des Computerzeitalters" weil er mit
seinen Arbeiten Brücken durch Raum und Zeit schlägt. Dabei versteht es Scherm, archaische und tradierte Inhalte zeitgemäß umzusetzen und fortzuführen, um sie im Hier und Heute begreifbar zu machen. Häufig
arbeitet Scherm interdisziplinär nach dem Prinzip „ästhetischer Korrespondenzen" mit anderen
Künstlern zusammen - Fotografen, Dramaturgen, Malern, Bildhauern, Musikern und Komponisten, um so zu neuen Ansatzpunkten, übergreifenden Perspektiven und gemeinsamen Ergebnissen zu kommen. Für seine Arbeiten
wurde Gerd Scherm mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Kulturförderpreis der Stadt Fürth, dem Rosenthal Grenzland-Lyrik-Preis, dem Wolfram-von-Eschenbach-Förderpreis, der Matthias-Claudius-Medaille und zwei
Stipendien des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland (Aufenthalte in Italien und Schottland).
Für das Antra-Projekt schuf Gerd Scherm magische Artefakte und einen Lyrikzyklus, der die neun Kreise
poetisch interpretiert.
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